Steinmeier gilt derzeit als der wahrscheinlichste Kanzlerkandidat der SPD. Vor allem sein Rückhalt in der Breite der Partei und das Gefühl für das „große Bild“ stehen auf der Habenseite des Politikers.
Berlin – In der SPD unterstützt eine wachsende Anzahl von Genossen Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier als Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2013. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. „Steinmeier kann Merkel gut angreifen“, sagt der Bundestagsabgeordnete Rolf Mützenich. „Die Menschen wollen eher jemanden, der das große Bild zeichnen kann, als jemanden, der nur rhetorisch attackiert.“Auch der schleswig-holsteinische Landesvorsitzende Ralf Stegner lobt Steinmeier: „Frank-Walter Steinmeier könnte von den drei möglichen Kanzlerkandidaten das Amt am besten.“ Die Entscheidung solle zwar erst im Januar fallen, doch in der Euro-Krise schätzten die Menschen Seriosität, so Stegner: „Da ist Steinmeier der Beste.“ Allerdings komme es am Ende darauf an, „wer das Profil der SPD in der gesamten Breite am besten vertritt“.
Sehr guter Oppositionsführer …
Auch Fraktionsvize Joachim Poß betont, Steinmeier sei „sehr gut in seine Rolle als Oppositionsführer hineingewachsen“. „Er hat flügelübergreifend Rückhalt in der Fraktion“, sagt der Finanzexperte. Bayerns Landeschef Florian Pronold betont, das schlechte Wahlergebnis 2009 habe nichts mit Frank-Walter Steinmeier als Person zu tun gehabt. „Frank-Walter Steinmeier hat die Bundestagsfraktion in einer sehr schwierigen Lage nach vorne gebracht“, sagt Pronold. Die SPD will im Januar offiziell ihren Kanzlerkandidaten küren. Es wird eine Entscheidung zwischen Steinmeier, Parteichef Sigmar Gabriel und Ex-Finanzminister Peer Steinbrück erwartet. [dts Nachrichtenagentur]
Für ist Steinmeier der einzige Kanzlerkandidat, der eine Chance gegen Merkel hat. Gabriel und Steinbrück halte ich für gänzlich ungeeignet. Bei Kraft fehlt sowohl der Wille als auch das Können.
Der Ausgang der Bundestagswahl hängt an der Eurokrise. Verschärft sie sich und scheiden Länder aus dem Euro aus, rechne ich mit Aufwind für die SPD. Weil sich die Strategie der Regierung dann als „Fehler“ erweisen hat.