Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mit scharfer Kritik reagiert die AOK auf Pläne von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), den Onlinehandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln verbieten zu wollen: „Das reflexhafte Verbot des Versandhandels von Arzneimitteln ist falsch. Auch die Apotheker können sich neuen Vertriebsformen nicht gänzlich verschließen, das erwarten die Versicherten“, sagte der Vorstandschef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, der „Bild“ (Samstag). Wichtiger als darüber nachzudenken, einen Schutzzaun um Deutschlands Apotheken zu ziehen, sei es, „neue Vertragsmodelle zu entwickeln, die eine sichere Versorgung mit Arzneimitteln in allen Regionen garantieren und gleichzeitig Preisvorteile für die Solidargemeinschaft ermöglichen“, sagte Kitsch der Zeitung.
„Die Krankenkassen sind dazu bereit, Gröhe kann es richten.“