Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Attentäter Anis Amri wollte seinen Anschlag in Berlin womöglich früher durchführen als bislang bekannt. Das berichtet die „Welt“ unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach geht das Bundeskriminalamt (BKA) derzeit einem entsprechenden Zeugenhinweis nach.
Laut „Welt“ hatte sich nach dem Anschlag am 19. Dezember 2016 ein Mann bei der Polizei gemeldet. Der Zeuge berichtete demnach, dass eine Person, die Amri sehr ähnlich sehen soll, bereits in der Woche vor dem Anschlag an einem Lastwagen in Berlin gesichtet wurde. Angeblich habe der unbekannte Mann versucht, sich Zugang zur Fahrerkabine eines geparkten Lastwagens zu verschaffen. Derzeit klären BKA-Ermittler die Wertigkeit des Hinweises ab, schreibt die Zeitung. Anis Amri hatte am 19. Dezember 2016 in Berlin-Moabit den Lastwagen einer polnischen Speditionsfirma entführt. Mit dem Lkw raste Amri anschließend in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz. Elf Menschen kamen dabei ums Leben, mehr als 50 weitere wurden verletzt.