Foto: Olympia 2016 in Rio, Fernando Frazao/Agencia Brasil/CC-BY3.0 Brasil, Lizenztext: dts-news.de/cc-by
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) soll künftig schon in Grundschulen nach Talenten suchen. Im Entwurf des sogenannten „Eckpunktepapiers zur Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung“, aus dem die „Rheinische Post“ (Mittwochsausgabe) zitiert, werden „sportübergreifende Bewegungs-Checks im Grundschulalter“ angeregt: „Eltern sollen frühzeitig in diesen Prozess eingebunden und die Daten aus den Bewegungs-Checks unter Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen an kooperierende Vereine und Stützpunkttrainer weitergegeben werden.“ Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) stellt das Papier am Mittwoch im Sportausschuss des Bundestages vor.
Die Talentermittlung ist der Einstieg, doch auch die Entwicklung und das Training erfordern nach Ansicht von Ministerium und DOSB „Optimierung“. Das heißt unter anderem Konzentration auf weniger Stützpunkte unter einer „zentralen Steuerung durch den DOSB. Um zukünftig den perspektivreichsten Sportlern Trainingsstätten auf Weltklasseniveau bieten zu können, ist es erforderlich, zu einer Konzentration und einer damit einhergehenden Reduzierung der Standorte zu gelangen“. Bis zu 20 Prozent der Bundesstützpunkte sollen wegfallen und die Zahl der Olympiastützpunkte soll von 19 auf 13 gesenkt werden.