Berlin – Die deutsche Wirtschaft hat sich enttäuscht über die Reformbemühungen in Griechenland geäußert. „Damit das Land für Investoren wieder attraktiv wird, dürfen die Reformen nicht nur auf dem Papier stehen“, sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). Nach ersten Anfängen müssten den Worten immer wieder konsequent Taten folgen.Griechenland habe sich neben vielen Sparbemühungen eine ambitionierte Reformagenda gesetzt. „Ich sehe das Land dabei noch vor einem weiten Weg“, sagte Driftmann. Kritische Töne kommen auch aus dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der ebenfalls seit langem die Reformbemühungen in Griechenland unterstützt. „Wir brauchen schnellstmöglich eine Lösung bei der Umschuldung. Die Verzögerung bei den Verhandlungen sorgt für zusätzliche Unsicherheit bei interessierten ausländischen Investoren“, sagte Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. Vor allem müssten in Griechenland die notwendigen Strukturreformen auch tatsächlich umgesetzt werden. „Für die deutsche Industrie ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen Grundvoraussetzung für zukünftige Investitionen“, sagte Mair. [dts Nachrichtenagentur]
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