Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschland hat seit Jahresbeginn bereits 548,55 Millionen Euro an das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) gezahlt. Wie die „Bild“ (Samstag) berichtet, ist die Bundesregierung damit der größte Spender an das WFP, das die Nahrungsversorgung von Flüchtlingen in Syrien, Libanon, Irak, Jordanien, Türkei und Ägypten gewährleistet. Die Europäische Kommission zahlte demnach in diesem Jahr 169 Millionen Euro, die USA 85 Millionen Euro, Großbritannien 27,5 Millionen Euro, Japan 25 Millionen Euro.
Damit habe die Bundesregierung eine Rückkehr zu den monatlichen Notrationen für Flüchtlinge in Syrien und den Nachbarländern von 26,30 Euro ermöglicht. Im Sommer 2015 konnte das WFP streckenweise nur noch 13 Euro pro Flüchtling zahlen, teilweise fielen die Zahlungen komplett aus. Viele Länder hatten die zugesagten Gelder nicht überwiesen. Ralf Südhoff, Direktor des World Food Programme in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz, lobte den Einsatz Deutschlands, mahnte aber auch die Geberländer für das nächste Jahr an. „Jetzt gilt es für alle Regierungen, diese Hilfe auch sehr schnell für 2017 zu sichern, schon im Januar müssen wir alle Hilfsprogramme aufs neue starten und wir sollten sie auf keinen Fall gefährden“, sagte er der „Bild“.