Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Peter Strohschneider, der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), hat sich skeptisch gezeigt, ob die Vorschläge der Imboden-Kommission zur Fortführung der Exzellenzinitiative politisch durchsetzbar sind. Während er bei der Weiterentwicklung der Exzellenzcluster breiten Konsens sehe, wage er keine Prognose zur Einführung der Exzellenzprämie. „Die von der Imboden-Kommission vorgeschlagene Orientierung an den ‚past merits` bedeutet doch, dass sich zwei Drittel der Länder sofort ausrechnen können, dass ihre Universitäten dann eher nicht zum Zuge kommen werden“, so Strohschneider im Interview mit dem „Chancen“-Brief, dem montags und donnerstags erscheinenden Newsletter der „Zeit“ für die Wissenschaftsgemeinde.
Sollte die Exzellenzprämie allerdings eingeführt werden, könne der Wissenschaftsrat Kriterien für diese entwickeln, so Strohschneider. Die Imboden-Kommission hatte am Freitag der bisherigen Exzellenzinitiative ein gutes Zeugnis ausgestellt und Vorschläge für ihre Weiterentwicklung unterbreitet.