Foto: Walter Riester, Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde, Text: über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) hat selbst keine Riester-Rente. „Ich hätte gleich am Anfang auch gern eine Riester-Rente abgeschlossen“, sagte der Namensgeber der geförderten Privatvorsorge der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). Dafür müsse man laut Gesetz aber rentenversicherungspflichtig sein: „Und das sind Bundestagsabgeordnete und Minister nicht“, erläuterte Riester.
Er halte das für einen Fehler. „Bundestagsabgeordnete und Minister sollten in die gesetzliche Sozialversicherung einzahlen“, meinte Riester. Zugleich äußerte der SPD-Politiker großes Unverständnis über die zuletzt massive Kritik an der Riester-Rente, die auch aus den eigenen Reihen gekommen war. „Natürlich wurmt mich das“, so der Ex-Minister. „Ich sorge mich dabei allerdings mehr um meine Partei, bei der viele Menschen nicht mehr wissen, was sie eigentlich will“. Die SPD habe eine engagierte Rentenpolitik gemacht, jetzt kritisiere sie ihre eigene Linie. „Das versteht keiner mehr“, sagte Riester.