Sydney – Eine wissenschaftliche Untersuchung der australischen University of New South Wales hat mit dem weitverbreiteten Mythos aufgeräumt, dass heterosexuelle Männer im Gefängnis oftmals homosexuell werden. Laut der Studie unter knapp 2.400 Gefangenen aus 42 Haftanstalten berichteten gerade einmal sieben Prozent der Männer über gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte. Diese seien so gut wie immer einvernehmlich gewesen.Laut den Forschern seien Gefängnisse vielmehr „stark homophobe Milieus“, in denen sich schwule Männer oftmals nicht offen zu ihrer Sexualität bekennen würden. Bei den weiblichen Gefangenen hingegen gaben 36 Prozent an, schon einmal Sex mit einer Mitgefangenen gehabt zu haben. Die Zahl der Opfer von sexueller Gewalt im Gefängnis lag bei den Männern bei 2,5 Prozent und bei den Frauen bei 3,9 Prozent. [dts Nachrichtenagentur]
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