Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Justizminister Heiko Maas (SPD) will es Vätern von Kuckuckskindern erleichtern, den wahren Vater ihres Nachwuchses herauszufinden und von ihm Unterhaltszahlungen zurückzuerhalten: Wie die „Bild“ (Montag) unter Berufung auf einen Gesetzentwurf des Ministers berichtet, soll es künftig eine „Sex-Auskunftspflicht“ für Mütter von Kuckuckskindern geben. Eine betroffene Frau muss danach in Zukunft „auf Verlangen“ des Scheinvaters darüber Auskunft geben, „wer ihr während der Empfängniszeit beigewohnt hat“. Das bedeutet: Sie müsste dem Mann, der möglicherweise jahrelang für ein Kuckuckskind zu unrecht Unterhalt gezahlt hat, sagen, mit wem sie in der fraglichen Zeit Sex hatte, schreibt die Zeitung.
Stelle sich heraus, dass das Kind von einem Liebhaber der Frau stamme, soll der Scheinvater für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren die Erstattung von Unterhaltskosten vom leiblichen Vater des Kindes zurückverlangen können. Der Gesetzentwurf soll in dieser Woche im Bundeskabinett beschlossen werden, berichtet die „Bild“ weiter.
Nun ja, erstmal abwarten, was in dem Gesetz steht? Natürlich ist der Wunsch eines „Vaters“, zu verstehen, das er nicht betrogen werden will, indem man ihm Geld abnimmt, für ein Kind, was er gar nicht gemacht hat. Auf der anderen Seite, wird aber auch massiv in Familien eingegriffen, die bis Dato, völlig unscheinbar und zufriedenstellend funktionierten. Es dürfte de Fakto völlig unmöglich sein, hier „Gerechtigkeit“ herzustellen, ohne das alle Beteiligten, auf das Massivste geschädigt werden.
Worum geht es denn? Es geht darum, das der Geschädigte „Vater“ Geld bekommt, und zukünftig keins mehr, für das Kind, zu bezahlen braucht. Allerdings nur für das Kind. Die Frau, bekommt im Falle einer Scheidung, durchaus ihren Unterhalt und ihren Anteil. Außerdem, wird es mit Sicherheit passieren, das die Scheidung um ein Vielfaches teurer wird, als alles Geld, was durch nicht mehr gezahlten Unterhalt, eingespart wird. Es wird offensichtlich nach dem Motto verfahren, „Es geschehe Recht, und wenn die Welt unter geht.“