Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die Nutzer der rund 818.000 Postfächer in Deutschland müssen ab dem 1. März dafür zahlen, dass sie ihre Briefe selbst in der Filiale abholen. Laut eines Berichts der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“(Mittwochsausgabe) will die Deutsche Post eine Jahresgebühr von 19,90 Euro für die Postfächer einführen. Das Unternehmen begründet den Schritt mit „steigenden Kosten für die Unterhaltung, Reinigung und den Strom“.
Seit dem 1. Juli 2016 kassiert die Post bereits bei allen Neukunden, die ein Postfach eröffnen. Ab dem 1. März 2017 müssen nun auch alle Bestandskunden die Gebühr bezahlen. Durch die elektronische Konkurrenz mit E-Mails, Messenger-Diensten, aber auch E-Briefen wird immer weniger auf Papier geschrieben. Im vergangenen Jahr, so Berechnungen der Bundesnetzagentur, stellten Briefdienste in Deutschland nur noch etwa 15,7 Milliarden Briefe zu. Vor fünf Jahren waren es noch 16,4 Milliarden. Ein Postsprecher sagte der Zeitung, dass jeder fünfte Brief, den der Bonner Konzernriese befördert, in einem Postfach lande. Deren Zahl und auch die Zustellungsmenge seien zuletzt rückläufig gewesen.
Die Post hat immer weniger zu tun, aber für ein Postfach soll man nun bezahlen. Es reicht nicht, dass das Porto ständig steigt. Nun auch noch das. Wofür zahlen wir denn bei der Post? Wenn sie weniger Arbeit haben, dann können die ihre publikumlose Zeit damit verbringen und die Post in die Fächer einsortieren. Aber in den Filialen wird mehr rum gegammelt als gearbeitet. Man sieht es tagtäglich.Die Post hat die meisten Filialen in private Hände gegeben, also was soll das Ganze nun?????