Weil sich Japans Regierung und Opposition uneinig über den zukünftigen Kurs des Landes sind, können keine neuen Staatsanleihen aufgelegt werden und das Land steht kurz vor der Pleite.
Tokio – Japan ist wegen eines Streits um die Ausgabe neuer Staatsanleihen zwischen Regierung und der Opposition in erhebliche Zahlungsschwierigkeiten geraten, nun droht der Staatsbankrott. Wie die Regierung mitteilte, sollen bis November Ausgaben in Höhe von umgerechnet 50 Milliarden Euro eingespart werden, um die Zahlungsunfähigkeit des Staates zu verhindern.
Zu den Schwierigkeiten ist es gekommen, nachdem sich die Opposition geweigert hatte ein Gesetz der regierenden Demokratischen Partei zu unterschreiben.
Opposition verweigert die Aufnahme neuer Staatsanleihen
Dieses sollte die Demokraten zur Aufnahme neue Staatsanleihen ermächtigen. Seit langem finanziert sich Japan zur Hälfte über neue Schulden. Damit ist es das am höchsten verschuldete Industrieland der Welt. Sollte es nicht bald zu einer Einigung zwischen Regierung und Opposition kommen, wird der drittgrößte Volkswirtschaft bereits in wenigen Wochen das Geld ausgehen. [dts Nachrichtenagentur]
Auch wenn das aktuelle Problem eher politischer Natur ist: Ich habe es ja schon mehrfach geschrieben. Die Eurokrise ist ein Kindergeburtstag gegen die Probleme, die auf die USA, Japan und auch China warten.
Japan ist eines der am höchsten verschuldeten Länder der Welt. Die USA entziehen sich dieser „Auszeichnung“ nur mit Mogelei.
Und China läuft in gravierende innenpolitische Probleme, wann immer die Wachstumsraten einsacken.
Europa hat lösbare Probleme in einigen Südländern, die auf Konstruktionsfehlern der Eurozone basieren.