Eine britische Studie an Kindern und Jugendliche kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder, die große Teile ihre Kindheit in geschlossenen Räumen verbringen, eher an Kurzsichtigkeit leiden.
Cambridge – Frische Luft ist offenbar auch gut für die Augen. Das fanden Augenärzte der britischen Universität Cambridge heraus, berichtet das Magazin „Apotheken Umschau“. Die Mediziner werteten dazu die Daten von 10.000 Personen aus insgesamt acht älteren Studien aus. Jugendliche, die sich viel draußen aufhalten, sind demnach seltener kurzsichtig, als Kinder, die viel Zeit drinnen verbringen.
Fehlen des natürlichen Lichts als Ursache?
Jede Stunde, die Kinder pro Woche im Freien verbringen, senkt laut den Forschern das Risiko für Kurzsichtigkeit im Durchschnitt um etwa zwei Prozent. Nach Ansicht der Wissenschaftler könnten Faktoren wie die Aussetzung gegenüber natürlichem Licht und die Zeit, die die Kinder im Freien ferne Objekte ansehen, für die Ergebnisse verantwortlich sein. [dts Nachrichtenagentur]
Das schreiben Andere zur Kurzsichtigkeit
- Medizin Transparent: Je mehr Freiluft-Aktivitäten, umso weniger kurzsichtig
- LifeStyleSite: Kurzsichtigkeit unter jungen Erwachsenen nimmt zu
Tja, wie bei so vielen medizinischen Studien stellt sich auch hier wieder die Frage der Kausalität. Ist es wirklich so, dass Stubenhocken für Kurzsichtigkeit sorgt? Oder gehen kurzsichtige Kinder einfach nicht so gerne raus? Zum Beispiel deshalb, weil sie durch ihr schlechteres Sehen oder das Tragen einer Brille bei kindlichen Outdoor-Aktivitäten behindert sind?