Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Aktionärsschützer begrüßen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen den amtierenden Aufsichtsratsvorsitzenden des VW-Konzerns, Hans Dieter Pötsch. „Pötsch war Finanzvorstand, als der Skandal bekannt wurde“, sagte Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). „Es ist erstaunlich, dass die Staatsanwaltschaft nicht schon viel früher Ermittlungen eingeleitet hat“.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt seit Juni wegen des Verdachts der Marktmanipulation, am Sonntag teilte VW mit, dass die Ermittlungen auf Pötsch ausgeweitet worden seien. Der Konzern erklärte, das Unternehmen sehe sich weiterhin in der Auffassung bestätigt, dass der Volkswagen-Vorstand seine kapitalmarktrechtliche Publizitätspflicht ordnungsgemäß erfüllt habe.