Eine neue Antibabypille soll nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft bewahren, sondern könnte auch vor Brustkrebs schützen.
Wie die „Bild“ berichtet, haben das jetzt Wissenschaftler der Universität in Edinburgh mitgeteilt. Demnach soll das neue Verhütungsmittel, an dem sie forschen, anders wirken als herkömmliche Pillen: Es soll nämlich die Wirkung des Hormons Progesteron hemmen. Die Folge: kein Eisprung, keine Schwangerschaft und ein geringeres Brustkrebs-Risiko.
Forschungsergebnisse machen Hoffnung
Der Grund: Der Pille fehlt das Hormon Östrogen, das auch Brustkrebs fördert. Professor Dr. Manfred Kaufmann, Direktor der Uni-Frauenklinik Frankfurt am Main, sagte dazu: „Die Forschungsergebnisse machen große Hoffnung. Die Antibabypille ist schon jetzt die beste Vorsorge gegen Eierstockkrebs und Gebärmutterkrebs. Schützt sie auch vor Brustkrebs, ist das eine Sensation.“ Nach großen Studien könnte die Super-Pille in fünf Jahren auf dem Markt sein.
Übrigens: Dem Bericht zufolge bleibt mit der neuen Pille auch die Regelblutung aus und so auch die reizbare Stimmung davor (prämenstruelles Syndrom : PMS).
Kommentar: Lebenslang eingenommene Medikamente mit einem Zusatznutzen zu verbinden, ist eine gute Idee. Allerdings nur dann, wenn von diesem auch die Mehrheit der ursprünglichen Patienten profitieren.