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Letzte Aktualisierung: 31.03.2011 – 16:57 Uhr
19:55 AKW Fukushima: Grundwasser stark verseucht
Das Grundwasser am havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 ist stark verstrahlt. Das teilte der Betreiber des Kraftwerks, die Tokyo Electric Power Company (Tepco), heute mit. Der gemessene Wert von Jod 131 überschreite den Normalwert um das 10.000-fache. Angaben zu weiteren radioaktiven Stoffen wurden nicht gemacht. Jod gilt aufgrund der geringen Halbwertszeit von nur 8 Tagen als das unproblematischste der Zerfallsprodukte. Radioaktives Cäsium etwa hat eine Halbwertsszeit von rund 20 Jahren, Plutonium gar von rund 24.000 Jahren. Als Quelle der Verseuchung wird der undichte Reaktor 1 des Kraftwerks vermutet, aus dem offenbar stark radioaktives Wasser austritt.
19:30 Radioaktives Cäsium im Rindfleisch
In japanischem Rindfleisch, das aus der Region des Unglücksreaktors Fukushima stammt, wurden stark erhöhte Werte an radioaktivem Cäsium gefunden. Das ist vor allem deshalb bedenklich, weil Cäsium eine – etwa im Vergleich zu Jod – relativ hohe Halbwertzeit von 20 Jahren hat.
19:10 1000 verstrahlte Leichen im Umfeld des Atomkraftwerks
Die japanische Polizei sieht sich mit etwa 1000 Leichen im Umfeld des Kernkraftswerks Fukushima 1 konfrontiert, die so stark verstrahlt sind, dass eine Bergung für die Einsatzkräfte zu gefährlich wäre. Diese Leichen könnten weder verbrannt werden (dann würden radioaktive Partikel in die Luft abgegeben) noch erdbestattet werden (weil dann der Boden kontaminiert würde). Man erwägt nun, die Leichen vor Ort in Spezialfahrzeugen zu dekontaminieren.
18:40 Sarkozy bleibt unbelehrbar
Frankreichs Präsident Sarkozy will auch weiterhin an der Atomenergie festhalten. Sie sei ein wichtiger Bestandteil der Energieversorgung und trüge aktiv zum Klimaschutz bei. Gleichzeitig forderte er aber international einheitliche Sicherheitsstandards für Atomkraftwerke. Frankreich ist – nach den USA – der zweitgrößte Atomenergieproduzent der Welt.
16:57 Evakuierungszone wird nicht ausgeweitet
Die Evakuierungszone rund um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima 1 wird nicht ausgeweitet. Die japanischen Behörden sehen eigenen Angaben zufolge derzeit keinen Anlass für eine Ausweitung der Schutzzone. Man prüfe die Maßnahmen aber täglich auf Basis der aktuellen Entwicklungen. Derzeit gilt eine Evakuierungszone von 20 Kilometern um das AWK Fukushima. Innerhalb eines 30 Kilometerradius wird den Menschen empfohlen, freiwillig ihre Häuser zu verlassen.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte diese Empfehlung für unzureichend erklärt, nachdem man eigene Messungen der Radioaktivität durchgeführt hatte. Diese ergaben selbst in einer Entfernung von 40 Kilometern noch Strahlungswerte von bis zu 100 Mikrosievert. Menschen, die dauerhaft dieser Strahlung ausgesetzt werden, haben ernsthafte Gesundheitsfolgen zu befürchten. Aus den Erfahrungen mit dem GAU in Tschernobyl weiß man, dass deutliche steigende Krebsraten, vermehrte Leukämie-Fälle und Missbildungen bei den Nachkommen zu erwarten wären. Die Dosis entspricht auf Jahresbasis etwa dem 300- bis 800-fachen der Normaldosis.
Auch die japanische Opposition hat sich bereits mehrfach für eine Ausweitung der Schutzzonen eingesetzt. Gestern gab auch die internationale Atomenergiebehörde IAEO die Empfehlung, die Evakuierungen auszuweiten. Die Messungen der IAEO entsprachen weitestgehend denen von Greenpeace.
16:30 Japan überdenkt Atomstrategie
Das bisher atomfreundliche Japan überdenkt unter dem Eindruck der Reaktorkatastrophe in Fukushima offenbar seine Atompolitik. Ministerpräsident Kan hat heute angekündigt, das havarierte Kraftwerk Fukushima 1 stilllegen zu wollen. Auch die derzeit in Planung befindlichen Reaktoren werden einer erneuten Prüfung unterzogen.
16:10 Spezialmaschinen aus Deutschland unterstützen Rettungsmaßnahmen am AKW Fukushima
Eine weitere deutsche Spezialmaschine wurde heute auf den Weg nach Japan gebracht. Die 62 lange Spezialpumpe der Firma Putzmeister wurde heute in eine Transportmaschine verladen, die das Gerät nach Tokio bringen wird. Dort wird es dem Kraftwerksbetreiber übergeben, damit es die Notkühlung der Reaktoren unterstützen kann.
15:50 Wetter schont Tokio
Die Wetterlage ist heute wieder günstig für Tokio. Der Wind weht Richtung Pazifik und transportiert freigesetzte radioaktive Partikel auf das Meer hinaus. Metereologen gehen davon aus, dass diese Wetterlage bis Sonntag anhält.
11:10 Angst vor atomarer Kettenreaktion wächst
Die japanische Regierung spricht über das Risiko einer unkontrollierten Kettenreaktion als Folge der Kernschmelze in den Reaktoren des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1. Am höchsten sei die Gefahr in Reaktor 1. Hier geht man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass eine Kernschmelze eingesetzt hat. Bei den anderen Reaktoren gilt sie als wahrscheinlich. Sollte es zu einer Kettenreaktion kommen, wären extreme Hitze und eine hohe radioaktive Strahlung die Folge. Arbeiter im Kernkraftwerk wären vom akuten Strahlentod bedroht. Eine Explosion der Reaktoren hält man seitens der japanischen Behörden allerdings für unwahrscheinlich.
10:30 Strahlung im Pazifik steigt weiter
Die radioaktive Verseuchung des Pazifik setzt sich auch heute fort. Haben Messungen vor dem AKW Fukushima 1 in der vergangenen Woche bereits Überschreitungen des zulässigen Grenzwerts um das 1500- bis 2000-fache ergeben, war gestern mit dem 3355-fachen ein neuer Rekordwert gemessen worden. Die heutige Messung ergab eine Überschreitung des Grenzwerts um das 4385-fache. Die japanischen Behörden beschwichtigen erneut und sehen keine Gefahr für die menschlichen Gesundheit. Man verweist dabei auf den schnellen Zerfall des freigesetzten radioaktiven Jods. Die Halbwertszeit von Jod 131 beträgt etwas mehr als 8 Tage. Außerdem werde – so die Behörden – in den betroffenen Gebieten derzeit nicht gefischt.
Nach wie vor ist unklar, woher die radioaktiven Substanzen genau stammen. Tepco stellt nur Mutmaßungen darüber an. Das verbrauchten Brennelemente in den Abklingbecken und die Brennstäbe aus den aktiven Reaktoren kämen dafür in Frage.
9:10 Japanische Atomsicherheitsbehörde fordert Ausweitung der Evakuierungen
Auch die japanische Atomsicherheitsbehörde hat sich heute den Forderungen nach einer deutlichen Ausweitung der Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima 1 ausgesprochen. Messungen der Umweltschutzorganisation Greenpeace und der internationalen Atomenergiebehörde IAEO hatten in den vergangenen Tagen selbst in einer Entfernung von 40 Kilometern starke Strahlungswerte ergeben. Die gemessene Strahlung von rund 100 Mikrosievert summiert sich innerhalb von 10-24 Stunden auf die natürliche Jahresdosis. Menschen, die dauerhaft derart hoher Radioaktivität ausgesetzt werden, nehmen das 300- bis 800-fache der normalen Jahresdosis auf. Das ist ein Bereich, bei dem mit ernsthaften Schäden für die Gesundheit der Betroffenen zu rechnen ist. Ein stark steigendes Krebsrisiko, die Häufung von Leukämie und Missbildungen bei Föten und Nachkommen sind wahrscheinlich. Greenpeace, die internationale Atomenergiebehörde und die japanische Opposition hatten deshalb schon in den vergangenen Tagen eine Ausweitung der Schutzzone gefordert.
8:50 Regen verhindert Kunstharz-Einsatz
Eigentlich wollte man heute damit beginnen, Trümmer- und Gebäudeteile mit einem Kunstharzgemisch zu besprühen. Die Substanz sollte radioaktive Partikel quasi festkleben und ihre Verteilung über die Luft verhindern. Zusätzlich erwägt man Berichten zufolge die Abdeckung der Reaktorgebäude mit Spezialplanen, um den Austritt von Radioaktivität einzudämmen.
19:30 Internationale Atomenergiebehörde fordert Ausweitung der Evakuierungszone
Auch die internationale Atomenergiebehörde IAEO fordert jetzt eine Ausweitung der Evakuierungen rund um das havarierte Kraftwerk Fukushima 1. Die Empfehlung basiert auf eigenen Messungen, die man im Umfeld des Kraftwerks durchgeführt habe. Diese deuten daraufhin, dass auch in einer Entfernung von 40 Kilometern Strahlungswerte vorherrschen, die die Richtlinien der IAEO für Evakuierungen überschreiten.
Zuvor hatten schon die Umweltorganisation Greenpeace und die japanische Opposition eine Ausweitung der Schutzone gefordert. Allein bei einer Ausweitung von derzeit 20 Kilometern auf 30 Kilometer müssten über 100.000 Menschen evakuiert werden. Jetzt ist ein Evakuierungsradius von 40 Kilometern im Gespräch.
18:40 Erneut drei Arbeiter verseucht
Für Beunruhigung unter den Arbeitern im AKW Fukushima hatte ein Vorfall gesorgt, bei dem drei Mitarbeiter verstrahlt wurden. Die Arbeiter hatten versucht, in vermeintlich wasserfesten Anzügen eine Pumpe zu installieren. Nach Abschluss der Arbeiten waren sie dann allerdings vollständig durchnässt. Die japanische Atomsicherheitsbehörde konnte bereits kurz darauf beruhigen. Man habe bei den betroffenen Arbeitern keine Strahlung messen können.
18:30 Planen sollen Reaktor abdecken
Zusätzlich zu der für Donnerstag geplanten Maßnahme, in deren Rahmen Trümmer- und Gebäudeteile mit einer Kunstharzmischung besprüht werden sollen, um eine Verteilung von radioaktiven Partikeln durch die Luft zu verhindern, will man offenbar die Reaktorgebäude mit Spezialplanen abdecken. Die Planen, zu denen bisher keine Details bekannt sind, sollen die radioaktive Strahlung in der Umgebung senken.
17:50 Tepco nimmt endlich internationale Hilfe an
Während der Kraftwerksbetreiber anfangs internationale Hilfsangebote abgelehnt hat und versuchte, die Krise selbst zu bewältigen, kommt jetzt immer mehr internationale Hilfe zum Einsatz. So stehen amerikanische Spezialroboter, die auch bei hohen Strahlungswerten operieren können, zur Verfügung. Auch ein französisches Expertenteam ist inzwischen in Japan eingetroffen und wird Tepco beratend zur Seite stehen. Mit Deutschland wird über mögliche technische Hilfe in Form von Spezialequipment verhandelt.
16:18 Rauch über Atomkraftwerk Fukushima 2
Auch über dem rund zehn Kilometer vom Krisenkraftwerk Fukushima 1 entfernten AKW Fukushima 2 stieg heute Rauch auf. Dieses Kernkraftwerk wird ebenfalls von Tepco betrieben. Angeblich sei die Ursache der Rauchentwicklung bereits gefunden und behoben. Der Rauch sei auf einen Defekt in einer Stromverteilereinheit zurückzuführen. Das Kraftwerk sei – so Tepco – aber unter Kontrolle und stelle keine Gefahr dar.
15:30 Japan erwägt Ausweitung der Evakuierungszone um AKW Fukushima
Seit Tagen fordern internationale Experten und die japanische Opposition die Ausweitung der Schutzzone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima 1. Inzwischen denkt offenbar auch die Regierung über diesen Schritt nach. Gestern hatte man eine größere Evakuierung noch für unnötig erklärt. Eine Ausweitung des Evakuierungsradius auf die zuvor diskutierten 30 Kilometer würde die Evakuierung von weiteren 130.000 Menschen bedeuten.
Ob das ausreicht, darf bezweifelt werden. Erst heute hatte die Umweltschutzorganisation das Ergebnis eigener Messungen präsentiert. In 30 Kilometer Entfernung zum Krisenreaktor betrug die Strahlung noch 100 Mikrosievert pro Stunde. Die daraus resultierende Jahresdosis (ca. 900 Millisievert) liegt bei dem 300- bis 800-fachen der natürlichen Strahlung. Bei einer solchen Strahlenbelastung sind schwere Gesundheitsschäden wahrscheinlich. Selbst die bereits angehobenen Grenzwerte für die Rettungskräfte in Fukushima sehen nur 250 Millisievert vor.
Greenpeace hatte deshalb auch die Regierung aufgefordert, die Menschen um das Kraftwerk in Sicherheit zu bringen. Bislang gilt um Fukushima eine 20-Kilometer-Zone. Innerhalb eines 30-Kilometer-Radius wird die freiwillige Evakuierung empfohlen.
15:15 Wind dreht Richtung Tokio
Der Wind in Fukushima hat – wie befürchtet – Richtung Tokio gedreht. Damit werden radioaktive Partikel auch nach Tokio transportiert. Experten rechnen damit, dass die Stoffe Tokio in der Nacht zum Donnerstag erreichen. Diese Wetterlage soll aber nur wenige Stunden anhalten, bis die Winde wieder Richtung Pazifik drehen.
14:00 Kunstharz gegen Radioaktivität
Die japanische Regierung plant offenbar ab Donnerstag ein Kunstharzgemisch gegen die Radioaktivität auf dem Gelände des Kraftwerks Fukushima 1 einzusetzen. Man wolle damit Gebäude- und Trümmerteile besprühen. Das solle die radioaktiven Partikel versiegeln und verhindern, dass sie durch die Luft transportiert werden.
10:32 Greenpeace misst erschreckend hohe Radioaktivität
Die Umweltorganisation Greenpeace hatte schon zum Wochenwechsel angekündigt, der Verstrahlung durch das havarierte Atomkraftwerk Fukushima mit eigenen Messungen auf den Grund gehen zu wollen. Zu widersprüchlich seien die Angaben des Kraftwerksbetreibers Tepco, als dass man darauf vertraue. So hatte Tepco mehrfach Messwerte gemeldet, die man anschließend korrigieren musste. Beobachter werten das als Zeichen der Kopflosigkeit, mit der das Unternehmen die Krise zu managen versuche.
Die Greenpeace-Messungen ergaben in einer Entfernung von 30 Kilometern zum Kraftwerk einen Wert von 100 Mikrosievert. Ein Mensch, der sich in dieser Region aufhält, nimmt innerhalb von 10-24 Stunden die jährliche Normaldosis in Strahlung auf. Sollte die Strahlung über einen längeren Zeitraum so hoch bleiben, erreicht die Jahresdosis an der Messstelle rund 900 Millisievert. Das ist das ein Wert, bei dem deutliche Gesundheitsschäden zu erwarten sind. Mitarbeiter in Kernkraftwerken etwa dürfen im Havariefall einer Höchstdosis von 100 Millisievert ausgesetzt werden. Für die japanischen Rettungskräfte in Fukushima hat man diesen Wert auf 250 Millisievert angehoben.
Greenpeace fordert erneut eine Ausweitung der Evakuierungszone. Die Regierung zeigt sich davon aber bislang unbeeindruckt und setzt weiterhin auf die 20-km-Zone und die Empfehlung, den 30 Kilometer-Radius freiwillig zu verlassen.
9:10 Tepco Chef im Krankenhaus
Der Chef der Betreibergesellschaft Tepco verabschiedet sich zunächst aus dem Geschehen rund um die Krisenreaktor. Shimizu wurde wegen Blutdruck-Problemen und Schwindelgefühlen in ein Krankenhaus eingeliefert. Ob und wann er seine Arbeit fortsetzen kann, ist unklar. Vorübergehend übernimmt der Chef des Verwaltungsrates seine Aufgaben. Schon in den vergangenen Tagen gab es Spekulationen über Shimizus Gesundheitszustand. Offenbar musste sich der Tepco-Vorstand bereits eine mehrtägige Auszeit nehmen, weil er unter einem akuten Erschöpfungszustand litt.
8:40 Sorge um das Wetter
Wie gestern bereits berichtet, wird der Wind heute voraussichtlich drehen und radioaktive Artikel aus dem AKW Fukushima nach Tokio tragen. Metereologen gehen aber davon aus, dass der Wind bereits am Donnerstag wieder Richtung Pazifik drehen könnte und – wie schon in den vergangenen zwei Wochen – einen Großteil des strahlenden Materials auf den Pazifik hinaus transportiert.
7:20 Noch mehr Strahlung im Meer
Die Messwerte der japanischen Atomsicherheitsbehörde im Pazifik sind weiter angestiegen. Sie überschreiten den zulässigen Messwert jetzt bereits um rund das 3300-fache. Vor wenigen Tagen betrug die Überschreitung noch weniger als das 2000-fache. Anlass zu gesundheitlichen Bedenken sieht die Behörde allerdings trotzdem nicht. Man verweist auf die relativ kurze Halbwertszeit des gefundenen radioaktiven Jods. Das sorge – so die Behörde – dafür, dass Strahlung in Fisch, der in die Nahrungskette gelange, schon deutlich reduziert sei. Außerdem habe man die Region evakuiert, so dass dort derzeit kein Fischfang stattfinde.
Das ganze Szenario in Fukushima liegt nicht mehr in der Hand der Menschen. Das dies von behördlicher Seite bestätigt wird ist an Hand der Tatsachen nicht nötig. Sollte es ganz unwahrscheinlicher Weise zu einer Kettenreaktion kommen, dann betrifft das nicht mehr Japan. Niemand wieß wieviel Kernmaterial dort gelagert wird, wie viele Atombomben auf nahegelegenen Basen nur darauf warten ihre tödliche Aufgabe zu erfüllen. Vieleicht wird die Erde zu einer neuen Sonne, die Leben auf dem Mars ermöglicht. Sicher ist nur, wenn kein Wunder geschieht, dass das höhere Leben auf der Erde keine Chance mehr hat. Damit erübrigt sich auch darüber nachzudenken, ob wir Atomnutzung, egal in welcher Art, brauchen. Sollten wir keine Sonne werden, muss man die Frage stellen: In wie weit sind Pläne vorhanden die Überlebenden zu versorgen und zu behandeln. Wie wir in Japan sehen wird ja das nicht besonders viel sein. Um die Initiatoren mache ich mir keine Sorgen, die haben sich bestimmt ein sicheres Loch gebaut und warten dort ab. Der Trost, die sterben langsamer als der Rest. Tschernobyl war eine Warnung und die war deutlich. Hoffen wir, dass Fukushima auch bloß eine Warnung ist. Sorgen wir dafür, das die Politik was für alle Menschen tut und nicht nur an Profit, Wettbewerb und den eigenen Luxus denkt,
Der französische Ministerpräsident sagt: Atomkraftwerke sind klimafreundlich. Doch sie sind menschenfeindlich, besonders der ganze Müll. Der Müll aus Fukushima, Müll in mehrfacher Hinsicht, wird noch viele Generationen nach uns beschäftigen(bedrohen), sollten sie die Gelegenheit dazu haben. Das Klima ist schon kaputt. Mit Atomkraft machen wir uns an den Rest. Pribyat ist nicht genug. Die Ölkatastrofe im Golf von Mexiko ist nicht genug. Fukushima ist micht genug. Wann ist es genug?