Berlin – In der Debatte um die Gründung einer neuen konservativen Partei ist der ehemalige BDI-Chef Hans-Olaf Henkel zunehmend isoliert. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ zitiert aus einem Brief des ehemaligen CDU-Politikers Friedrich Merz an Henkel: „Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie meinen Namen im Zusammenhang mit einer Neugründung einer Partei möglichst nicht weiter nennen würden.“ Die Gründung einer Partei halte er für „schädlich“ und im Übrigen teile er Henkels „Vorstellungen im Hinblick auf die Aufteilung der Eurozone“ nicht.Henkel hatte Merz als einen Wunschkandidaten ins Gespräch gebracht, ohne mit ihm darüber gesprochen zu haben. Auch andere öffentlich diskutierten Kandidaten winken ab. Der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), sagte: „Ich fühle mich nach wie vor als Teil der Unionsfamilie. Und seine Familie verlässt man nicht, auch wenn es mal in einer Sachfrage mit Mutti Ärger gibt.“ CSU-Rebell Peter Gauweiler findet, es lebe sich ganz gut als Außenseiter in seiner Partei. Man könne ja nicht immer gleich eine Partei gründen. [dts Nachrichtenagentur]
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