Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundespolizei hat im vergangenen Jahr rund 4.000 Personen erwischt, die mit einer erschlichenen Einreiseerlaubnis nach Deutschland gekommen sind. Dies sei eine Steigerung von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, berichtet „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Angaben des Bundesinnenministeriums. Die Visa-Betrüger hätten zuvor in europäischen oder deutschen Vertretungen im Ausland falsche Angaben gemacht oder gefälschte Unterlagen vorgelegt.
Die größte Gruppe seien iranische Staatsangehörige gewesen, gefolgt von Türken, Russen und Irakern, berichtet die Zeitung weiter. Viele hätten eine angebliche Urlaubsreise nach Deutschland als Grund angegeben. Den Bundespolizisten sei bei Kontrollen aufgefallen, dass die „Urlauber“ zu viel Gepäck und zu viele persönliche Gegenstände für einen Kurz-Aufenthalt dabei hatten. Der Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort: Von Januar bis Mai sei die Zahl der erwischten Visa-Betrüger um weitere 15 Prozent gestiegen, berichtet die „Bild am Sonntag“.