Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Für den in Berlin geborenen Schauspieler Burghart Klaußner ist der Umzug der Familie nach München infolge des Mauerbaus traumatisch gewesen: „Das war ein Kulturschock. Wer den Dialekt nicht sprach, wurde sofort verhauen“, sagte der Schauspieler in der Sendung „hr1-Talk“ des Hessischen Rundfunks. So habe er als damals Zwölfjähriger die Mundart „sehr schnell gelernt“, damit er wenigstens aus dieser Gefahr rausgekommen sei.
„Ich habe dann lange Jahre von München und Bayern Abstand genommen, weil es mir ein bisschen unheimlich war.“ Heute sei er aber wieder ein „großer Freund des Bayerischen“, so Klaußner. Der gebürtige Berliner gilt als einer der profiliertesten deutschen Schauspieler, bekannt als Darsteller des Nazijägers und Frankfurter Generalstaatsanwalts Fritz Bauer oder als sadistisch-sittenstrenger Geistlicher im oscar-nominierten Drama „Das weiße Band“.