Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zwei Tage nach der Bundestagswahl haben Spitzenpolitiker aus der CSU die Forderung nach einer Flüchtlings-Obergrenze erneuert. Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) sagte im ZDF-Morgenmagazin, er könne sich nicht vorstellen, einen Koalitionsvertrag ohne Obergrenze zu unterschreiben. Die CSU könne nicht nach der Wahl genau das Gegenteil von dem machen, was man im Wahlkampf versprochen habe.
„Es muss einen Weg dorthin geben“
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erneuerte die Forderung nach einer „Obergrenze“, wählte jedoch eine diplomatischere Formulierung: „Es muss einen Weg dorthin geben“, sagte Herrmann am Dienstagmorgen im „Deutschlandfunk“. Grundsätzlich halte er ein „Jamaika“-Bündnis mit FDP und Grünen jedoch für möglich.