Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hat die Kritik an dem größten Nato-Manöver seit Ende des Kalten Krieges in Norwegen zurückgewiesen. „Streitkräfte müssen üben“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagsausgaben). Sehr unterschiedliche Streitkräfte, die in einer Allianz zusammen geschlossen seien, müssten erst recht üben, so Kujat weiter.
Russland führe ja auch selbst Manöver durch. „Man könnte den Eindruck haben, das Manöver richte sich gegen Russland“, räumte Kujat ein. „Dabei verstehe ich es in erster Linie als Signal an die Verbündeten im Baltikum und in Polen“. Das Signal laute: „Wir wollen Euch nicht nur verteidigen. Wir könnten es auch“, so Kujat. Insofern bestehe auch in dieser Hinsicht zur Kritik kein Anlass, so ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr.