Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP lehnt den Vorstoß der SPD-Bundestagsfraktion ab, Fahrten mit Bussen und Bahnen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) preiswerter zu machen und Jahrestickets für 365 Euro anzubieten. „Der falsche Weg wäre, den Verkehrsbetrieben und Kommunen durch Ticketpreissenkungen Einnahmen zu entziehen. Wir brauchen einen attraktiven ÖPNV, keinen kostenlosen“, sagte Daniela Kluckert (FDP), stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Bundestages, dem „Handelsblatt“.
Nur durch ein besseres Angebot werde man Menschen überzeugen, „Bus und Bahn zu nutzen, die derzeit noch das Auto nehmen“, so die FDP-Politikerin weiter. Den Vorschlag der SPD, den Kommunen mehr finanzielle Mittel vom Bund zur Verfügung zu stellen, unterstützte sie. „Damit der ÖPNV in Deutschland attraktiver wird und ihn mehr Menschen nutzen, muss er ausgebaut, sicherer und zuverlässiger werden“, sagte Kluckert dem „Handelsblatt“. Hier müsse man „wieder groß denken.“ Dafür benötigten die Kommunen dann auch mehr finanzielle Mittel, so die FDP-Politikerin weiter.