Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Affäre um Beraterverträge bei der Bahn sieht die FDP Konzernchef Richard Lutz schwer in Bedrängnis. „Wenn sich die Vorwürfe bestätigen, wäre das ein riesengroßer Skandal“, sagte FDP-Verkehrsexperte Torsten Herbst dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). „Richard Lutz war seit 2010 Finanzvorstand bei der Bahn. Sein Stuhl wackelt jetzt kräftig.“
Das gelte, wenn er von diesen Beraterverträgen gewusst habe: „Es gilt aber auch, wenn das Ganze an ihm vorbei gelaufen sein sollte.“ Herbst sagte, Verträge mit ehemaligen Vorstandsmitgliedern ohne Zustimmung des Aufsichtsrates würden nach seinem Verständnis gegen alle Compliance-Regeln verstoßen. „Ich habe wenig Vertrauen, dass die Bahn diese Vorgänge selbst in geeigneter Weise aufklären kann“, so der FDP-Bundestagsabgeordnete weiter.