Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD legt laut einer Forsa-Umfrage weiter in der Wählergunst zu: Im „Stern“-RTL-Wahltrend klettert die Partei im Vergleich zur Vorwoche um weitere fünf Prozentpunkte von 26 auf nun 31 Prozent – und damit wieder über die 30-Prozent-Marke, die sie zuletzt Anfang Oktober 2012 erreicht hatte. Mit 34 Prozent – einem Punkt weniger als in der Vorwoche – liegt die Union aus CDU und CSU jetzt nur noch drei Prozentpunkte vor der SPD.
Noch keine Wechselstimmung
„Eine so entschiedene Wechselstimmung aber wie 1998, als Gerhard Schröder mit dem weit verbreiteten Überdruss an 16 Jahren Helmut Kohl punkten konnte, können wir momentan noch nicht ausmachen“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dazu dem „Stern“.
Zulauf aus der AfD
Zulauf bekomme die SPD von bisherigen Anhängern aller anderen Parteien – auch von den wenigen gemäßigten der AfD, so der Forsa-Chef weiter. Die Grünen können ihre acht Prozent aus der Vorwoche halten. Die Linke verliert einen Punkt und kommt nun auf ebenfalls acht Prozent. Auch die AfD verschlechtert sich der Umfrage zufolge um einen Punkt auf zehn Prozent. Die FDP gibt ebenfalls einen ab und müsste mit fünf Prozent wieder um ihren Einzug in den Bundestag bangen. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen vier Prozent, ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt nach wie vor 24 Prozent.
Schulz und Merkel gleichauf
Auch bei der Kanzlerpräferenz gewinnt Martin Schulz weiter dazu und liegt nun mit Angela Merkel gleichauf. Wenn der Regierungschef direkt gewählt werden könnte, würden sich 37 Prozent der Wahlberechtigten für Schulz entscheiden, vier Prozent mehr als in der Vorwoche. Ebenfalls 37 Prozent erhält Merkel, die fünf Punkte verloren hat. Der designierte SPD-Vorsitzende kann nicht nur 78 Prozent der eigenen Anhänger hinter sich versammeln, sondern liegt in der Kanzlerfrage aktuell auch bei den Anhängern der Grünen und der Linken sowie bei den Arbeitern, den Angestellten und vor allem den Beamten vor Merkel.
Der Knackpunkt: Wähler halten SPD nicht für kompetent
Bei der Einschätzung der politischen Kompetenz – welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird – gewinnt die SPD zwar zwei Punkte hinzu, liegt mit 13 Prozent aber immer noch weit unter dem Wert von 31 Prozent für die Union. „Das ist der kritische Punkt“, so Güllner. „Das muss sich in den nächsten Wochen ändern, wenn tatsächlich eine Wechselstimmung entstehen soll.“
Kommentar
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die derzeitigen Umfragewerte bis zur Bundestagswahl im Herbst halten. Dazu hat Martin Schulz – jenseits populistischer Reden – zu wenig zu bieten. Die SPD wird schon bald wieder von ihren eigenen Ergebnissen als Regierungspartei in Bund und Ländern eingeholt werden. Und Populismus können andere besser.
Union wird kontern
Auch die Union arbeitet schon an einer Antwort auf Schulz und schlägt – statt nebulöser Zielforderungen – echte Maßnahmen, etwa zur Stärkung von Familien, vor.
Das aktuelle Umfragehoch erinnert mich an die Werte der Grünen nach Fukushima und den Hype um die Piratenpartei. Ein beiden Fällen waren die Wahlergebnisse am Ende bescheiden.
Ich glaube er wird noch weiter aufholen und ein guter Kanzler werden.
Es wird wie bei Trump werden – Frau Merkel hat ausgedient. Da kommt Nix vernünftiges mehr. Da gibt kein Ziel, kein Konzept und keine Struktur. Alles La le lu …
Schulz ist ein Populist erster Güte, Fehler anzusprechen die von ihm und seiner Partei ausgegangen sind, will er nun als Heilsbringer korrigieren. NATÜRLICH NACH DER WAHL.!!!
Wenn die SPD als Kanzlerkandidat “ Daniel Kübelböck “ oder „Menderez den Dschungelkönig“ aufgestellt hätte, wäre der jetzige Hype genauso ausgefallen.
Dem grössten Teil der Bürger geht es nur darum, Merkel zu verhindern.!!
Die Schulz Fans bitte ich um Info`s zu seinen Leistungen, vieleicht ändert sich ja dann meine Einstellung.!? Bin sehr gespannt.!!