München (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere bayerische Kultusminister Hans Maier (CSU) hat seine Partei vor einem Bruch mit der Schwesterpartei CDU gewarnt. In einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ appelliert Maier an die „schweigende Mehrheit“ in der Union, sich zu Wort zu melden. Man könne nur „hoffen, dass die Vernunft noch einmal siegt“.
Mit „Querulantentum“ könne man keine Wähler überzeugen. Ein Bruch der Union hätte laut Maier zur Folge, dass das Parteiensystem in Deutschland weiter zerfalle. „Berlin würde sich am Ende Weimar nähern“, schreibt Maier. „Regierungsbildungen könnten dann noch schwieriger, noch zeitraubender werden, als die letzte war.“ Auch würde Deutschland ein Stück überlieferter Christlichkeit verlieren.