Die steigende sexuelle Aktivität der US-Bürger über 55 führt offenbar auch dazu, dass in dieser Altersgruppe die Zahl bestimmter Geschlechtskrankheiten überdurchschnittlich ansteigt.
Los Angeles – Laut Daten der US-Gesundheitsbehörde ist die Zahl der Syphilis-Erkrankungen beispielsweise in der Altersgruppe zwischen 55 und 64 Jahren in den Jahren 2005 bis 2009 um 70 Prozent gestiegen. In der Gesamtbevölkerung fiel der Anstieg mit 60 Prozent hingegen nicht ganz so stark aus.
Medizinischer Fortschritt und höhere Lebenserwartung
Für den Anstieg der Geschlechtskrankheiten auch bei älteren Semestern gebe es demnach mehrere Gründe. So lebten die Menschen gegenwärtig insgesamt länger und seien, auch dank eines gesünderen Lebensstils, im Alter noch fitter. Hinzu kommt der medizinische Fortschritt, der unter anderem die Potenzpille Viagra hervorbrachte. Die US-Krankenversicherung für Senioren, Medicare, überlegt nun, Kontrolluntersuchungen auf Geschlechtskrankheiten in den Leistungskatalog aufzunehmen. [dts Nachrichtenagentur]