Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der klimapolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Lukas Köhler, fordert eine schnelle Anpassung an die Pariser Klimaziele. „Wenn wir weiter warten, wird die Anpassung unglaublich hart und ungerecht“, sagte Köhler dem Nachrichtenportal T-Online. „Das müssen wir vermeiden, alles andere wäre dumm“, sagte Lisa Badum, klimapolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion.
Die deutschen Klimaziele seien nicht ambitioniert genug, weil sie nicht zur Klimaneutralität bis 2050 führten, so die Grünen-Politikerin weiter. „Das muss aber unser Beitrag zum Erreichen des Ziels sein“, sagte Köhler. Er plädierte für eine Ausweitung des EU-Emissionshandels, am besten in Zusammenarbeit mit Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg, notfalls aber auch national. „Meinen Vorschlag könnte man in sieben Monaten umsetzen“, so der FDP-Politiker weiter. Badum plädierte ebenfalls für deutliche Aufklärung: „Man muss den Leuten sagen, dass apokalyptische Zustände auf sie zukommen“, so die Grünen-Politikerin weiter.
Gleichzeitig müsse man den „Optimismus erhalten, dass wir etwas gegen die Klimakrise tun können“. Sie forderte eine CO2-Steuer. Aktuell sei Strom stark von Steuern belastet, Heizöl wenig. Das könne und müsse man ändern, so Badum. „Deshalb wollen wir eine CO2-Komponente auf derzeitige Energiesteuern aufschlagen“, so die klimapolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion weiter. Zudem brauche man ein Ende „des Verbrenners 2030, sowie den Kohleausstieg bis spätestens 2030 oder ein Verbot von Ölheizungen“, sagte Badum dem Nachrichtenportal T-Online.