Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) will nach der Landtagswahl in Bayern den Kompromiss für das Zuwanderungsgesetz neu verhandeln. „Ich hoffe, dass nach der Wahl die Bereitschaft steigt, das politisch Notwendige in dem Bereich zu machen“, sagte Günther dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagsausgaben). „Ich kann keinem Menschen erklären, dass Menschen, die hier arbeiten und die Sprache gelernt haben, keine Bleibe-Perspektive haben sollen.“
Günther lobte zwar, dass ein erster Schritt in die richtige Richtung mit dem Kompromiss gemacht worden sei – er stellte aber klar, dass dieser nicht ausreiche. „Ich hätte mir mehr erwünscht“, sagte der CDU-Politiker. „Die im Koalitionsausschuss vereinbarten Regelungen könnten gern noch ein Stück weiter gehen.“