Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat die Einigung von CDU und CSU in der Flüchtlingspolitik als „Formelkompromiss“ kritisiert. „In Sondierungen wird darüber zu reden sein. Wir werden ein Vorgehen nach der Methode `Friss oder Stirb` nicht akzeptieren“, sagte Hofreiter der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe).
„Wir stehen für eine humanitäre Flüchtlingspolitik. Im Wahlkampf haben wir besonders für Familiennachzug und legale Fluchtwege gekämpft.“ Beides seien zentrale Elemente einer humanitären, geordneten Flüchtlingspolitik. Die würden die Grünen nicht wegen einer willkürlich gegriffenen Zahl der CSU aufgeben. „Dafür kämpfen wir jetzt in den Gesprächen“, sagte Hofreiter. „Merkel wollte eine Quadratur des Kreises, herausgekommen ist ein Dreieck, ein Formelkompromiss.“