München (dts Nachrichtenagentur) – Deutsche Ökonomen haben die Europäische Zentralbank für ihre Geldpolitik scharf attackiert. „Es ist nicht sinnvoll, die Geldpolitik immer weiter zu treiben“, sage Clemens Fuest, Präsident des Münchner Ifo-Instituts, dem „Spiegel“. „Die Negativzinsen zerstören die Grundlage für die Geschäftstätigkeit der Banken, und die Anleihekäufe verzerren die Zinsen, also den Preis des Risikos, sodass die Funktionsfähigkeit der Kapitalmärkte leidet.“
Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, kritisiert vor allem das Programm zum Kauf von Firmenanleihen: „Kauft die EZB Unternehmensanleihen, vergibt sie faktisch direkt Kredite.“ Das laufe einem zweistufigen Bankensystem zuwider, in dem die EZB die Banken mit Liquidität versorgt und diese wiederum für die Kreditvergabe zuständig sind. „Das erinnert fast an das einstufige Bankensystem aus Zeiten der Planwirtschaft“, folgert Krämer.
Gerade die Banken, sollten doch lieber den Mund halten? Wie war das denn bis zur Bankenkrise? Wo war denn da das zweistufige Bankensystem? Wo hatte man sich denn mit der Unternehmenspflege und der Vergabe von Krediten an die Unternehmer, besonders hervorgetan? Genau das Gegenteil hat man gemacht. Man hat kartellartige Strukturen gegründet, und Unternehmen, in Heuschreckmanier überfallen und zerschlagen. Das waren die Tatsachen. Wenn hier die EZB, ein Gegengewicht installiert, ist das mehr als gerechtfertigt.
Die Banken haben bis zur Finanzkrise, zum Schluss, überhaupt nichts mehr Vernünftiges gemacht. Millionen von Menschen haben viel bis alles Geld, Hab und Gut, verloren. Die Regierungen waren sogar gezwungen, nachdem sie jahrzehntelang von den Banken ausgeplündert worden waren, mit Milliarden, wofür es nicht die geringste Rechtfertigung gab, den Banken zu helfen, nachdem diese, die Regierungen erpresst (Wahlabend 2009, Originalzitat von Frau Merkel) hatten. Widerwärtiger geht es gar nicht. Alleine Deutschland, hat diese Machenschaften der Banken, ca. 200 Miliarden Euro gekostet.
Jahrzehntelang, haben Banken die Regierungen ausgeplündert. Sie haben sich billiges Geld bei den Zentralbanken besorgt, und haben es teurer an die Regierungen vergeben. Auf diese Weise, haben sie es geschafft, die deutschen Regierungen, mit jährlich bis zu ca. 40 Milliarden Euro, an Zinsen, auszuplündern. Sie haben sich für einen Vorgang, der bestenfalls ein paar Stunden Arbeit macht, Gelder rausgepresst, die zu einem Stundenlohn von Multimillionen Euro, abgerechnet wurden.
Das hier nun die Beteiligten, insbesondere die Regierungen und die EZB, die Faxen dick haben, dürfte doch unmittelbar nachvollziehbar sein? Ich kann die Beteiligten, nur nachdrücklich auffordern, am Ball zu bleiben, und einem zweistufigen Bankensystem, in der Form wie es bestand, den entschiedenen Kampf anzusagen. Einen solchen Dreck, darf es in Europa, nie wieder geben.