Köln (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef des wirtschaftsnahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, unterstützt die Pläne der Bundesregierung zur Verschärfung der Außenwirtschaftsverordnung. „Investoren aus dem Ausland unter besondere Beobachtung der Wirtschaftspolitik zu stellen, widerspricht eigentlich den Grundsätzen offener Märkte“, sagte Hüther der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). „Allerdings besteht gerade mit Blick auf Staaten, die Marktwirtschaft und Kapitalismus nur selektiv nutzen und nicht in eine demokratische Verfassungsordnung eingebunden sind, doch besonderer Handlungsbedarf“, sagte Hüther.
Das Paradebeispiel hierfür sei China. Die Forderung nach ausgewogeneren, faireren Bedingungen „ist gut, aber natürlich naiv, gerade im Fall China“, sagte Hüther.