Angesichts der neuerlichen Flüchtlingskrise an der türkisch-griechischen Grenze plädiert der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Kahrs, für eine freiwillige Aufnahme von Kindern und Familien in Deutschland.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – „Jetzt muss man gucken, dass man viele Kinder rettet, aber nicht gleichzeitig große Flüchtlingsströme in Bewegung setzt“, sagte Kahrs der RTL/n-tv-Redaktion. „Es gibt ja auch in dieser Republik genug Platz, aber es wäre natürlich gut, wenn das freiwillig passiert.“
Finanzielle Unterstützung für Kommunen
Dafür müsse hunderten Kommunen, die von sich aus Menschen aufnehmen wollten, langfristige finanzielle Unterstützung zugesagt werden. „Niemand möchte Millionen von Menschen über den Balkan wieder kommen sehen, wie es das schon mal gegeben hat“, sagte Kahrs. „Gleichzeitig muss man aber auch den Griechen helfen.“ Deshalb müssten Lösungen gefunden werden, die menschlich und in Deutschland vertretbar seien. „Und das ist immer eine schlechte Lösung, man kann dabei nur verlieren“, sagte Kahrs im n-tv-„Frühstart“.
Der SPD-Politiker zeigte ein Stück weit Verständnis dafür, dass die türkische Regierung Probleme mit der großen Zahl an Flüchtlingen im eigenen Land hat. „Man darf nie vergessen, dass die Türkei fast vier Millionen Flüchtlinge aufgenommen hat. Die Türkei ist kein reiches Land, da gibt es auch viel Ärger.“ Die Europäische Union scheitere in der Flüchtlingskrise an „den vielen unterschiedlichen Interessen“, sagte Kahrs. „Jetzt ist die Frage, was jeder einzelne tut, und das ist die beschämende Situation, in der wir schon mal waren.“
Man darf nicht vergessen, dass die Türkei Milliarden Hilfen für die Flüchtlingskrise bekommen hat. Dafür haben sie sie in Zeltlager gesteckt, die menschenunwürdig waren. In Deutschland durfte aber keiner das Wort Lager nur erwähnen, um nicht als Rechter, Rassist oder N*z* abgestempelt zu werden.
Wir hätten das besser machen können! Ohne gleich alle zu zwangsintertieren.
Jetzt möchte die Türkei, dass wir (EU) ihnen bei ihrem Krieg gegen die Kurden helfen. Dazu dient die Grenzöffnung, als Druckmittel.
Wer’s nicht glauben mag, die Proteste aus Ankara halten sich nach Hanau doch sehr in Grenzen.
Man darf der Türkei im Moment weder finanziell noch militärisch helfen.