Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionschef Volker Kauder hat vor den Verhandlungen über eine erneute Koalition mit der SPD große Zugeständnisse abgelehnt. Die Lage sei nicht anders als vor vier Jahren, als CDU und CSU nach der Absage der Grünen ebenfalls nur mit den Sozialdemokraten verhandeln konnten, sagte Kauder dem „Tagesspiegel“. „Wie damals werden wir jetzt vernünftig mit der SPD sprechen.“
Das bedeute kompromissfähig zu sein. Eine „absolute Kernforderung“ der Union sei aber die Umsetzung des CDU/CSU-Kompromisspapiers zur Zuwanderung. Dazu gehöre es auch, den Familiennachzug für subsidiär Geschützte weiter auszusetzen. „Die Kommunen haben schon jetzt große Schwierigkeiten, Flüchtlinge in Wohnungen unterzubringen“, sagte der Unionsfraktionschef der Zeitung. „Sie bitten dringend darum, dieses Problem nicht durch weiteren Familiennachzug noch zu verschärfen.“