Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei „ist durch die innenpolitische Lage in der Türkei nicht infrage gestellt“, sagte Volker Kauder der „Welt am Sonntag“. Der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag. „Die, die jetzt das Abkommen mit der Türkei vorschnell kündigen wollen, müssten dann auch erklären, dass die Flüchtlingszahlen und damit auch die Zahl der Toten im Meer wieder steigen werden.“
Im Fall einer Kündigung des Abkommens dürfte die Türkei die Kontrollen an ihren Stränden sicher wieder lockern, so Kauder. Sanktionen gegen die türkische Regierung zu erheben, lehnt Kauder ab. Vielmehr sollte man „in den laufenden Gesprächen einmal auf die wirtschaftlichen Abhängigkeiten zwischen der Türkei und der EU hinweisen. Da steht für die türkische Regierung einiges auf dem Spiel.“
Die Türkei braucht man nicht zu sanktionieren. Die sanktioniert sich selber. Der Weg, den die Türkei nun nimmt, ist vorgezeichnet. Bodenschätze, wie Saudi Arabien oder der Iran, hat die Türkei nicht. Es ist daher zu befürchten, das die Türkei einen Weg einschlagen wird, wie wir es mit Abscheu und Schrecken, im Jemen oder gar im Gazastreifen, zur Kenntnis nehmen können oder müssen.
Wer sollte dort noch Urlaub machen? Wer sollte nach dort noch investieren? Der Islam hat offensichtlich in der Türkei die Macht übernommen. Selbst der Muezzin hatte sich nachts bei dem Putschversuch, über Lautsprecher zu Wort gemeldet, und die Bevölkerung zum Widerstand aufgerufen.
Keine 6 Wochen wird es dauern, bis der IS, sich in der Türkei festgesetzt hat, und bestimmen wird, wo es lang geht. Könnte „lustig“ werden, wenn ein Nato-Land, vom IS übernommen wird.