Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) warnt angesichts der neuen Veröffentlichung des Weltklimarats davor, Landwirte beim Klimaschutz übermäßig zu belasten.
„Um unsere Lebensmittel zu produzieren, wird der Ausstoß von Treibhausgasen – anders als in anderen Branchen – nie komplett zu verhindern sein“, sagte Klöckner dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgaben). „Der Land- und Forstwirtschaft kommt beim Klimaschutz eine herausgehobene Rolle zu: Sie tragen aktiv zur Verringerung von Treibhausgasen bei. Boden, Wald und Holz nehmen Kohlenstoffdioxid auf und bremsen somit den Anstieg. Deshalb sind Land- und Forstwirtschaft Teil der Lösung, was den Klimaschutz betrifft“, so Klöckner.
Zudem verwies die CDU-Politikerin auf die Auswirkungen des Klimawandels für Landwirte: „Die Landwirtschaft selbst ist unmittelbar vom Klimawandel betroffen und muss darauf reagieren. Das haben wir in diesem Sommer gesehen“, sagte die Ministerin. Die CDU-Politikerin sieht jedoch durchaus Klimaschutzpotentiale der Land- und Forstwirtschaft. „Wir wollen Ressourcen sparen und effizienter produzieren. Ich sehe hier hohes Einsparpotenzial durch Digitalisierung und precision farming, also dem zielgenauen Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln durch digitale Techniken“, so Klöckner.