Foto: Kinder spielen auf einem Schulhof, dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, hat Union, Grüne und FDP vor den Sondierungsgesprächen für eine Jamaika-Koalition zum Thema Bildung aufgefordert, erheblich mehr Geld bereitzustellen und das Kooperationsverbot abzuschaffen. „Die Politik muss endlich den Hebel umlegen“, sagte Beckmann der „Berliner Zeitung“ (Donnerstag). „Sie darf nicht nur in Sonntagsreden davon sprechen, dass Bildung oberste Priorität hat. Wir brauchen Milliardeninvestitionen“, fügte er hinzu.
Als drängende Aufgaben an den Schulen nannte er Inklusion und Integration, den Ausbau des Ganztagsangebots sowie Bildung in digitalen Fragen. Beckmann forderte, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Bund und Länder auch bei den Schulen besser zusammenarbeiten können. „Faire Bildungschancen für alle lassen sich nur sicherstellen, wenn Bund und Länder sich gemeinsam anstrengen“, sagte der Lehrergewerkschafter. Er ergänzte: „Wir brauchen kein Kooperationsverbot, sondern ein Kooperationsgebot.“ Mit den Grünen und der FDP säßen bei den Jamaika-Sondierungen zwei Parteien am Verhandlungstisch, die im Wahlkampf gefordert hätten, das Kooperationsverbot zu kippen, erklärte Beckmann. „Sie müssen jetzt zeigen, wie wichtig ihnen das Thema ist“, sagte er. Auch die Union sei gefordert. Immerhin habe sie im Wahlkampf klare Versprechen zum Anspruch auf Ganztagsbetreuung gegeben, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende.
Den Schulen fehlt es nicht an Geld. Die Schulen brauchen Lehrer die begabt, geschult und Willens sind, Kindern etwas beizubringen. Daran fehlt es. Insbesondere die weiblichen Lehrerinnen zeichnen sich in ihrer Mehrzahl durch eine Unbegabtheit aus, das einem Angst werden kann.
Das Schlimmste, was es an den Schulen abzuschaffen gilt, ist die bis heute anhaltende Vermiesung der Bildung. Viele Lehrer tun alles, Kindern das Lernen zu vermiesen. Insbesondere mit Hausaufgaben, die fast alle Kinder als Strafe oder wenigstens als Belastung, ansehen und empfinden. Bei uns gab es damals sogar sowas wie „Strafarbeiten“. Eine besonders perverse Form des Vermiesens.
Das Zweitschlimmste ist der Konkurenzdruck der erzeugt wird. Die Schule wird betrieben, wie eine sportliche Veranstaltung, wo nach dem „Spiel“, vor dem nächsten „Spiel“ ist. Schwache Schüler werden soweit ausgegrenzt und diffamiert, bis sie jegliche Lust am Lernen verlieren.
Dabei wäre die Sache so einfach. Man könnte die Schüler vom ersten Tag an, coram Eltern, an Schule gewöhnen. Fast jedes Kind spielt vor der Schule oder im Kindergarten, „Schule“. Sie können also schon fast alle schreiben. Für den Lehrer, wäre es ein Leichtes, die Kinder zu bewegen und motivieren, indem er ihnen ein DIN a 4 Blatt vorlegt, mal aufzuschreiben, was sie schon alles schreiben können. Mit dieser Übung, müssten 4 Tage in der Woche, 10 bis 20 Minuten, jeder Tag beginnen. Nach der Übung sammelt der Lehrer, die Blätter ein, und schreibt ausschließlich, unter jedes Blatt, nur Wohlwollendes und Vorschläge, und verkneift sich jede Kritik. Nur so lernen Kinder schreiben und hätten Spaß dabei. Mit Rechnen, könnte man es genauso machen.
Ja, selbstverständlich braucht man Schulen, die baulich intakt sind. Das sowas gefordert werden muss, ist unterste Schublade. Ansonsten, braucht man Räume, Stühle und Tische. Man braucht Pinwände wo was aufgehangen werden kann, eine große Tafel oder Prokischreiber und eine Garderobe für die Jacken etc.. Man brauchte Fächer, wo die Kinder ihre Sachen lassen können, und der Lehrer, wo er seine Materialien lagern könnte. Das wäre alles. Dafür müsste aber eigentlich schon heute, genug Geld dasein.