Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat Russland die Schuld am Scheitern des INF-Abrüstungsvertrags gegeben. „Moskau hat eine nukleare Mittelstreckenrakete entwickelt und getestet, die gegen das Abkommen verstößt“, sagte Maas den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Ein Vertrag zwischen zwei Staaten, der von einer Seite verletzt werde, sei faktisch außer Kraft gesetzt.
„Wir bedauern das – ohne den INF-Vertrag wird es weniger Sicherheit geben“, so der SPD-Politiker weiter. Man brauche eine „stabile und möglichst umfassende internationale Architektur zur Rüstungskontrolle“, so der Außenminister.