Tel Aviv – Die fünf israelischen Opfer des Anschlags im bulgarischen Burgas sind am Freitag in ihrer Heimat beigesetzt worden. Hunderte Trauergäste begleiteten die Angehörigen jeweils in den verschiedenen Städten des Landes. Zuvor waren die Särge mit einer militärischen Zeremonie am internationalen Flughafen von Jerusalem in Empfang genommen worden.
Indessen gehen die Ermittlungen zu dem Attentat in Bulgarien weiter. Nach Angaben des bulgarischen Innenministers Zwetan Zwetanow sei der Mann kein Bulgare gewesen. Berichte wonach der mutmaßliche Täter ein ehemaliger Guantánamo-Häftling gewesen sein soll, wurden am Donnerstagabend von der bulgarische Regierung zurückgewiesen. Die israelische Regierung und US-Dienste gehen davon aus, dass Mitglieder der libanesischen Hizbullah-Miliz hinter der Tat stecken. Nun soll ein DNA-Test Aufschluss über die Identität des Mannes geben, die Ermittler am Tatort sicherstellen konnten. Mit den Ergebnissen rechne man in drei bis vier Tagen. [dts Nachrichtenagentur]