Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mit Blick auf Vorkommnisse am Niederrhein, wo mehrere Patienten nach einer Behandlung in einer alternativen Krebsklinik gestorben sind, fordert die „Deutsche Stiftung Patientenschutz“ eine schnelle Reform des Heilpraktikergesetzes. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag) sagte Vorstand Eugen Brysch: „Das deutsche Heilpraktikergesetz ist ein Relikt aus dem Jahr 1939. Für die Sicherheit der Patienten muss es dringend reformiert werden.“
Es sei nicht akzeptabel, so Brysch, dass das Gesetz keine Ausbildung für Heilpraktiker festlege. Ebenso fehlten verbindliche Standards für die Heilpraktikerprüfung. „Hier muss der Gesetzgeber endlich für klare Regeln sorgen“ forderte der Patientenschützer.