Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Politikwissenschaftler Jürgen W. Falter sieht die Hauptaufgabe der neuen CDU-Führungsspitze darin, der Partei Selbstvertrauen zurückzugeben. Falter sagte der „Heilbronner Stimme“ (Freitag): „Der oder die neue Vorsitzende muss der Partei in erster Linie Selbstvertrauen zurückgeben, das Gefühl, Wahlen gewinnen zu können, nicht auf den absteigenden Ast zu sein. Gefragt ist also Motivation, und die kommt meines Erachtens nicht durch ein bloßes weiter so, sondern im Aufzeigen dessen, was die CDU von anderen Parteien unterscheidet, wozu auch durchaus eine gekonnte Zuspitzung von Positionen dienen kann. Die CDU braucht wieder Selbstvertrauen.“
Lobend äußert er sich zu den Regionalkonferenzen, die dem Hamburger Parteitag vorangingen. Falter: „Sie waren ganz eindeutig höchst belebend. Die CDU-Mitglieder, mit denen ich sprach, vor allem diejenigen, die auf Regionalkonferenzen waren, waren geradezu euphorisch darüber, dass sie ihre Stimme erheben durften, dass die Zeit der scheinbaren Alternativlosigkeit zumindest kurzfristig vorbei zu sein scheint.“