Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Reallöhne in Deutschland sind im ersten Quartal 2019 um 1,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal gestiegen. Der nominale Verdienstzuwachs betrug 2,5 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit. Die Verbraucherpreise legten im selben Zeitraum um 1,4 Prozent zu.
Überdurchschnittlich stark stiegen die Nominallöhne in den Bereichen Grundstücks- und Wohnungswesen sowie Information und Kommunikation (jeweils +5,0 Prozent), Kunst, Unterhaltung und Erholung (+4,3 Prozent) und Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+3,9 Prozent). Unterdurchschnittlich stiegen die nominalen Verdienste im Bereich Erziehung und Unterricht (+1,3 Prozent) und bei der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+0,9 Prozent).
In den vergangenen zehn Jahren stiegen die Nominallöhne insgesamt um +25,8 Prozent, so die Statistiker weiter. Eine besonders hohe Verdienststeigerung gab es in den neuen Ländern mit + 31,0 Prozent. Im früheren Bundesgebiet waren es +25,2 Prozent. Die Verdienste von Frauen stiegen in diesem Zeitraum um +28,2 Prozent, die der Männer +24,7 Prozent. Geringfügig Beschäftigte konnten einen überdurchschnittlichen Verdienstzuwachs von +31,7 Prozent verzeichnen (Vollzeitbeschäftigte + 25,2 Prozent).