Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Unions-Obmann im Innenausschuss des Bundestages, Armin Schuster (CDU) hat in der wieder aufgeflammten Debatte über schärfere Abschieberegeln einen möglichen Abbruch von Asylverfahren ins Spiel gebracht. „Wenn das Ausweisungsinteresse unserer Gesellschaft größer ist als das Bleibeinteresse des Ausländers, weil er ein Schwerststraftäter ist“, müsse man auch mal drüber sprechen können, ein Asylverfahren abzubrechen, sagte Schuster am Donnerstag im Deutschlandfunk. Zudem könnte man die Ausweisungsschwelle von einem Jahr auf sechs Monate Verurteilung heruntersetzen.
„Das sind nicht einfache Dinge, aber darüber müssen wir sprechen“, sagte der CDU-Politiker. „Ich möchte bei einem, der eine Massenvergewaltigung organisiert, wie in Freiburg, kein Asylverfahren mehr beenden, sondern seinen Aufenthalt hier in Deutschland.“