Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union sollte nach Ansicht von CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn mit Kanzlerin Angela Merkel in die nächste Bundestagswahl gehen und einen Partnerwechsel anstreben. „Österreich ist ein lehrreiches Beispiel. Wenn die beiden großen Parteien zu lange zusammen regieren, stärkt das die Ränder“, sagte Spahn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Im Bundestag fehle eine wirkliche Opposition, „keiner stellt dort unsere Politik grundsätzlich in Frage, ob bei Rente, Bildung, Flüchtlinge, auch das stärkt die AfD“, warnte Spahn. Mit der FDP sieht er nach eigenen Worten die größere inhaltliche Nähe. „Mit den Grünen wäre es dafür spannender – das wäre mal was Neues“, erklärte er. Zu den Themen, die seine Partei zu lange unterschätzt habe, gehöre die steigende Einbruchskriminalität. „Allein der Hinweis, man solle sich sicherere Türen und Fenster kaufen, reicht da nicht“, kritisierte Spahn und fügte hinzu, „der flächendeckende Personalabbau bei der Polizei war ein Fehler.“ Das sei eine Lehre dieser Monate.