Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat die Abschaffung der Rente mit 63 gefordert. „Wir sollten diese Form der Frühverrentung auslaufen lassen und mit den eingesparten Milliarden lieber die Renten von Witwen oder Erwerbsgeminderten stärken“, sagte Spahn der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Die Rente mit 63 für langjährig Versicherte wird vor allem von männlichen Facharbeitern genutzt, die wir eigentlich noch brauchen.“
Zudem forderte Spahn die Abschaffung der Wohnungsbauprämie. „Sie ist nach Ansicht aller Experten wirkungslos. Das Geld könnten wir besser in ein Baukindergeld oder die Absenkung der Grunderwerbsteuer stecken.“ Überdies müsste eine Koalition aus Union, FDP und Grünen zwingend die Sozialversicherungsbeiträge unter 40 Prozent halten. „Viele Bürger mit kleineren und mittleren Einkommen zahlen relativ wenig Steuern, aber ab dem ersten Euro voll für die Sozialversicherung. Steigende Beiträge treffen sie zuerst.“ Die Partner für ein mögliches Bündnis sollten den Mut zu einer schwarz-gelb-grünen Sozial- und Finanzpolitik haben, die „einen ganzheitlichen Ansatz zu Gunsten kleiner Einkommen wagt“, so Spahn.
Herr Spahn hat völlig Recht. Die meisten können sich eine Rente mit 63, gar nicht leisten. Sie ist nur für die interessant, die weitere Alterseinkünfte haben. Die meisten Menschen, sind heute ohne weiteres länger als mit 63 Jahren in der Lage, weiter zu arbeiten. Man sollte eine Regelung finden, wo Menschen, die nachvollziehbar und unverschuldet, nicht länger als mit 63 Jahren arbeiten können, Anträge stellen können, mit wenig Rentenabzug vorzeitig in Rente zu gehen.