Foto: Hubertus Heil (SPD), (c) Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde, über dts Nachrichtenagentur
Berlin/ München – Der Vorschlag der fünf Wirtschaftsweisen, das Renteneintrittsalter auf 69 Jahre zu erhöhen, stößt in der SPD auf Skepsis. Fraktionsvize Hubertus Heil gab gegenüber der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgabe) zu bedenken, „bisher sind noch nicht einmal die Voraussetzungen für den Einstieg in die Rente mit 67 gegeben“. Erwerbsaustritt und Renteneintritt lägen immer noch weit auseinander.Wenn FDP-Chef Rösler über die Rente mit 69 philosophiere und gleichzeitig nichts für die Jobchancen älterer Menschen tue, „ist das nur noch zynisch“. Die SPD wolle, dass ein nahtloser Übergang aus dem Erwerbsleben in eine abschlagsfreie Rente zur Regel werde. „Das erreichen wir nur, wenn wir die Arbeitsbedingungen für ältere Arbeitnehmer verbessern und mehr flexible Übergänge in die Rente schaffen“, so Heil. Daher erübrige sich eine Debatte um noch längere Arbeitszeiten. [dts Nachrichtenagentur]