Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundesgesundheitsministerium hat sieben neue Mitglieder in die 16-köpfige Ständige Impfkommission (StIko) berufen. Das meldet das Nachrichtenmagazin „Focus“. Vor allem während der Debatte um den Schweinegrippe-Impfstoff waren Vorwürfe laut geworden, einige Experten seien zu eng mit der Pharmaindustrie verbunden.
Dazu sagte eines der ausgeschiedenen Mitglieder, der Regensburger Virologe Wolfgang Jilg, dem „Focus“: „Wer, wie ich, Impfstoffstudien betreibt, muss mit den Herstellern zusammenarbeiten. Man kann die StIko nicht ausschließlich mit Theoretikern besetzen.“ Als eines der vorrangigen Themen des Gremiums gilt nach „Focus“-Informationen Hepatitis E. Die Zahl der registrierten Fälle dieser für Schwangere sehr gefährlichen Infektion hat sich von 2009 auf 2010 von 108 auf 220 verdoppelt.