Eisenach (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der „Internationalen Martin Luther Stiftung“, Michael Inacker, hat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vorgeworfen, im Lutherjahr eine große Chance nicht genutzt zu haben. Auch wenn das Engagement einzelner Pfarrer und Gemeinden gefruchtet habe, sei die EKD mit ihren Großveranstaltungen weniger erfolgreich gewesen, sagte Inacker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). „Da wurde viel Geld investiert in Kirchentage und Ausstellungen.“
Nur wenige Hunderttausend Besucher hätten diese zusätzlichen Angebote jedoch genutzt. „Da kommen bei jedem Bundesligaspieltag mehr Menschen in die Stadien als in einem ganzen Jahr zu schlecht gemachten Sonderveranstaltungen. In Unternehmen müsste bei so einer Bilanz der Vorstandschef gehen.“ Die evangelische Kirche habe versäumt, auf die wachsende Zahl der Nichtchristen einzuwirken und missionarisch gegenzusteuern. „Luther würde sich im Grab umdrehen“, sagte Inacker. Den Grund dafür sieht der Stiftungsleiter in den sprudelnden Kirchensteuereinnahmen. „Die Kirche ist satt geworden und ruht sich auf ihrem öffentlich-rechtlichen Sonderstatus aus“. Inacker forderte zudem den Reformationstag als bundesweiten Feiertag. Dabei kritisierte der Stiftungsvorsitzende das mangelnde Engagement der EKD bei diesem Thema. „Leider habe ich bei der EKD überhaupt kein Streben danach bemerkt. Sie hätte eine Unterschriftenaktion starten können. Aber vielleicht hatte man ja Angst, nicht genügend Gläubige zu finden“, sagte der Stiftungschef. Die Chance für den Feiertag sei aber noch nicht vertan. „Kirche muss hier konsequent unbequem auftreten.“
Ich fürchte, solche Kritiker merken nie das eine Religion kein Wirtschaftsunternehmen ist. Gut, vergleichen wir es mit einem Wirtschaftsunternehmen? Dann liegt es an der Ware, die keiner mehr will. Es hat sich nämlich bei den Menschen herumgesprochen, was dieser JHVH oder YHWH für ein Scheusal in der Bibel, insbesondere im Alten Testament, war. Die Menschen lesen sich die Bibel, insbesondere durch das Buch, „Der Glaubenswahn“ von Herrn Kubizza aber auch bei Büchern, von Karl Heinz Dechner, Rudolf Augstein oder Uta Ranke Heinemann, an Stellen durch, wo es ihnen Speiübel werden kann, insbesondere wenn Homosexuelle gesteinigt werden sollen, Frauen, die bei der Hochzeitsnacht nicht mehr unschuldig waren, oder wenn Fremde, JHVH beleidigt haben sollen.
Mit so einer Religion will keiner was zu tun haben. Da liegt es nicht am PR, da liegt es daran, das das ganze Angebot seinen Wert verloren hat. Da kann man werben, wie man will. Die Menschen wollen eine Religion wo der Gott, Nächstenliebe zeigt, barmherzig ist, verzeihen kann, der beschützt und für Wohlstand sorgt. Einen Gott, der nichts anderes im Sinne hat, als Krieg, Verbrechen aller Art, Ungerechtigkeit, Sklavenhaltung, Rache, Eifersucht, Neid, Eitelkeit und Prüderie, den wollen sie nicht mehr. Solche Verbrecher hatten sie lange genug gehabt. Die haben sie immer noch, bei einer Religion, die sich vorwiegend in wärmeren Ländern aufhält.