Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung warnt die Autobranche eindringlich vor einer bedrohlichen Abhängigkeit von Konkurrenten in der Batterieproduktion: Angesichts der wachsenden Konkurrenz aus Asien und den USA bei der Produktion von Elektroautos müssten Hersteller und Zulieferer endlich beim Aufbau einer eigenen Batterie-Fertigung aktiv werden, fordert Wirtschafts-Staatssekretär Matthias Machnig in der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitag). „Wer über Elektromobilität redet, darf bei der Batterieproduktion nicht schweigen. Die Industrie muss größere europäische Aktivitäten entfalten, wenn wir Premiumanbieter und Autoland Nummer eins bleiben wollen“, sagte Machnig.
Große Sorge über deutschen Rückstand
Damit wird deutlich, mit welch großer Sorge die Regierung den Rückstand der europäischen Branche bei dem Schlüsselelement der Autoindustrie schlechthin sieht. Auf einem Gipfel am Mittwoch in Brüssel herrschte nach Angaben aus Kommissionskreisen zwar Einigkeit über die Bedeutung der Batterietechnik für Europa. Doch noch immer fehle ein klares Bekenntnis von Zulieferern und vielen Herstellern, sich aktiv an der Batterieproduktion, aber auch Forschung und Entwicklung zu beteiligen. Angesichts der Kosten von vier bis fünf Milliarden Euro pro Fabrik schrecken Hersteller vor eigenen Plänen zurück. Bislang hat nur VW angekündigt, eine eigene Fertigung aufzubauen. Dem Vernehmen nach will der Zulieferer Bosch in den kommenden Wochen über ein eigenes Werk entscheiden. Konzerne wie Daimler wollen dagegen weiter auf dem internationalen Markt Batterien kaufen. In der Bundesregierung hält man diese Strategie für gefährlich. Die Batterietechnik wird über den Erfolg von Herstellern entscheiden.
„Die Batterie ist der Motor von morgen …
… Sie steht für zentrale Fragen wie Reichweite, Gewicht und Kosten“, sagte Machnig. Europa sei beim Thema Batterie spät dran. „Wir können nicht davon ausgehen, dass Anbieter aus Japan, Südkorea oder den USA hiesigen Herstellern die neueste Technik zur Verfügung stellen. Wer auf Nummer sicher gehen will, muss nicht zukaufen, sondern selbst entwickeln und produzieren.“
Völlig richtig. Natürlich braucht Europa auch die Batterietechnik. Allerdings, steht die Sache auf verlorenem Posten. Es gibt zu wenig Lithium auf der Erde. Lithium wird schon in wenigen Jahren, so teuer, das es nicht in Batterien eingebaut wird, sondern ins Tresor gelegt wird.
So werden alleine Unmengen an Lithium benötigt, um Tritium (Wasserstoff mit 3 Neutronen) herzustellen. Tritium wird bei der Kernfusion gebraucht, aber auch beim Atombombenbau. Daneben, werden Lithiumakkus nicht nur im Auto verwendet, sondern in allen anderen Geräten, die man mit Batterie betreiben kann (Handys), auch.
Man sollte schon heute versuchen, aus Deuterium (Wasserstoff mit 2 Neutronen) durch Protonenbeschuss, Lithium zu erzeugen. Bei dieser Technik sollte Europa dann führend werden, zumal das meiste Lithium in Südamerika gefunden wird.
Wenn Du Dir da so sicher bist, solltest Du in Lithium investieren. Und schon bist Du in „wenigen Jahren“ ein steinreicher Mann.
Hallo Tom!
Ich will gar nicht steinreich werden. Ich bin reich, und das reicht mir völlig aus. Was meinst Du denn, warum die Batterien in den E-Autos, nicht verkauft werden, sondern nur verliehen? Meinst Du, Du wärest der Erste, der auf die Idee kommt, in Lithium zu investieren und zu spekulieren?