Ankara (dts Nachrichtenagentur) – Nach den blutigen Protesten im Zuge der Tempelberg-Schließung hat der türkische Präsident Erdogan Israel scharf kritisiert und von einer „exzessiven“ Gewaltanwendung gesprochen. Er verurteile dies aufs Schärfste, zitierten türkische Medien Erdogan am Samstag. Mindestens drei Palästinenser waren am Freitag bei Zusammenstößen mit israelischen Sicherheitskräften getötet und rund 400 weitere verletzt worden.
Später erstach ein Palästinenser drei jüdische Familienmitglieder im Westjordanland. Erdogan hatte den Ton gegenüber Israel schon in den letzten Wochen verschärft. Die Politik gegenüber den Palästinensern sei „rassistisch“, hatte er im Mai gesagt.
Der sollte sich lieber mal ansehen, wie er mit den Kurden umgeht. Wenn die Türken auch nur halb so besonnen handeln würden wie die Israelis, könnten alle zufrieden sein. Israel steckt jedenfalls keine unschuldigen Journalisten ins Gefängnis.