Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und Innenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, hat seine Partei davor gewarnt, das Instrument der Urwahl eines Kanzlerkandidaten zu überschätzen. „Neue Wege diskutieren kann man freilich immer, aber man muss dabei auch schauen, was für die Partei gut ist. Dass Urwahlen nicht unbedingt das Allheilmittel sind, sehen wir nicht zuletzt immer wieder bei der SPD“, sagte Strobl der „Bild“ (Montagsausgabe).
Mit einer Urwahl gehe immer eine wochen- oder gar monatelange Selbstbeschäftigung einher. „Die Menschen mögen es freilich nicht, wenn Parteien sich übermäßig oder gar ausschließlich mit sich selber beschäftigen“, so Strobl weiter. „Wir haben als CDU in der Bundesregierung noch einige Aufgaben vor uns – und diese wollen wir auch kraftvoll angehen.“